Folltropin
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung für Rinder. Follikelstimulierendes Hormon aus Schweinehypophysen-extrakt.
Bezeichnung des Tierarzneimittels:
Folltropin 700 IE, Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Follitropin (vom Schwein)
Handelsform:
Packungsgrößen: Faltschachtel mit einer Durchstechflasche Pulver und einer Durchstechflasche Lösungsmittel.
AT: Zul.-Nr.: 8-01190
Wirkstoff:
Sonstige Bestandteile:
Pulver: Gefriergetrocknetes weißliches Pulver
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff. Nicht anwenden bei männlichen Tieren und nicht fortpflanzungsreifen Tieren. Nicht bei trächtigen Rindern anwenden.
Nach Verabreichung des Tierarzneimittels über drei Superovulationszyklen traten bei einigen Kühen Ovarialzysten auf, die eine Trächtigkeit jedoch nicht verhinderten.
Nach einer Superovulation ist eine verzögerte Wiederkehr der Brunst möglich.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
– Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
– Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
– Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
– Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
– Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Rind (fortpflanzungsreife weibliche Tiere)
Nur zur intramuskulären Anwendung.
Rekonstituierte Lösung: Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Das Tierarzneimittel sollte nur bei klinisch gesunden Kühen und fortpflanzungsreifen Färsen mit normalem Zyklusverlauf angewendet werden. Die Reaktion auf die Behandlung zur Induktion einer Superovulation kann von Tier zu Tier sehr unterschiedlich sein. In jeder behandelten Herde besteht die Möglichkeit, dass ein geringer Teil der Tiere nicht auf die Behandlung anspricht.
Die Entnahme der Embryonen beginnt normalerweise am 7. Tag nach der beobachteten Brunst oder nach der ersten Besamung.
Bei den Tieren muss vor der Besamung und vor der Entnahme der Embryonen eine Brunstinduktion mittels Prostaglandin F2α oder eines Prostaglandin-F2α-Analogons durchgeführt werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Das Tierarzneimittel sollte mit Vorsicht gehandhabt werden, um eine Selbstinjektion zu vermeiden. Eine versehentliche Selbstinjektion kann bei Frauen und beim ungeborenen Kind biologische Effekte hervorrufen. Im Fall einer versehentlichen Selbstinjektion bei Schwangeren oder bei Frauen, die schwanger sein könnten, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Trächtigkeit:
Laboruntersuchungen mit Follitropin an Ratten und Kaninchen ergaben Anhaltspunkte für eine Embryotoxizität / Fetotoxizität. Die Sicherheit des Tierarzneimittels bei trächtigen Rindern wurde nicht untersucht. Nicht bei trächtigen Rindern anwenden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Kühe reagierten während einer Serie von 3 Behandlungen gleichartig auf das Tierarzneimittel. Nach der Injektion von 400 mg des Tierarzneimittels als Einzeldosis wurden bei behandelten Kühen keine Nebenwirkungen beobachtet.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
März 2019
Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist:
Zulassungsinhaber: